1. Vorwort
    • allgemeine Bildungsziele
    • spezielle Bildungsziele

1.3       Schülerinnen und Schüler stehen im Mittelpunkt

1.4       Stärkung sozialer Kompetenzen

1.5       Entwicklung eines europäischen Bewusstseins

  1. Der Schulträger
  2. Wir stellen uns vor
  3. Ereignisse während des Schuljahres

4.1       Beratung

4.2       Wettbewerbe

4.3       Berufsorientierung

4.4       Fahrten, Austausch, Exkursionen

4.5       sportliche Aktionen

4.6       Projekte

4.7       Leben in Gemeinschaft

  1. Unser Schulleben

5.1       Übergang von der Grundschule

5.2       Patenprogramm

5.3       Fächerangebot

5.4       Sprachenfolge

5.5       Differenzierungsbereich

5.6       Außerschulische Lernorte

5.7       Arbeitsgemeinschaften

  1. Unterricht und mehr

6.1       Eigenverantwortliches Lernen

6.2       Theaterarbeit

6.3       Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

6.4       Projekt „Verantwortung – mehr als nur Schulsozialarbeit

6.5       Lernferien

6.6       Berufsorientierung

7. MINT-Schwerpunktbildung

7.0       Vorbemerkung

7.1       Ausstattung

7.2       Unterricht

7.3       Außerunterrichtliche Angebote

7.3.1    Zusammenarbeit mit juni/lab

7.3.2    Wettbewerbe

7.4       Vernetzung und Kooperation

7.5       Berufsorientierung

7.6       Fortbildungen

7.7       Beteiligung der Eltern und der Öffentlichkeit am Schulleben im MINT Bereich

  1. Erziehungskonzept

8.1       Kleine Klasse statt Masse

8.2       Sprachsensibler Unterricht – BISS

8.3       Selbständiges Arbeiten und ProM – Unterricht nach Montessori

8.4       Klassenlehrersystem

8.5       Suchtprävention

8.6       Betreuungskonzept

8.7       Internationale Klassen

8.8       Hausbesuche

  1. Fördermaßnahmen
  2. Fahrtenprogramm

10.1     Klassenfahrten

10.2     Austausch

  1. Beratungskonzept

11.1     Schullaufbahnberatung

11.2     Individuelle Beratung

11.3     Betreuung studentischer Praktikanten

  1. Kommunikations- und Partizipationsstrukturen

12.1     Elternmitwirkung

12.2     Schülervertretung
12.3     Öffentlichkeitsarbeit

 

  1. Vorwort

Die Private Realschule Boltenheide befindet sich in Wuppertal an der Stadtgrenze zu Solingen. Es ist eine überschaubare, sehr familiär geprägte Schule in einem großen Natur- und Waldareal, das viele Lernmöglichkeiten bietet.

 

Da der Mensch von Anfang an ein interaktives Lebewesen ist, konstruiert er sich eine für ihn bedeutsame Welt und erzeugt/schafft Sinn für sich selbst. Das Lernen ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Eines unserer wichtigsten Aufgaben ist es somit, den Schülerinnen und Schülern ein zur Wissensaneignung geeignetes Umfeld zu bieten.

Unser Schulklima soll geprägt sein durch Leistungsbereitschaft, Engagement, Toleranz, Wertschätzung und Freude an der gemeinsamen Arbeit. Die vielfältigen Prozesse und Entscheidungen des Schullebens sollen dabei die Ergebnisse einer aktiven und transparenten Lehrer-, Schüler- und Elternarbeit spiegeln.

Unsere Schule hat sich folgende Leitlinien gegeben:

 

1.1 allgemeine Bildungsziele

Der Mensch wird durch Institutionen und in Interaktionsprozessen zum Mitglied einer
Gesellschaft. Die Schule stellt eine dieser Institutionen dar.

Eine weitere Institution ist dabei die Familie. In der Familie findet die primäre Phase und in der Schule die sekundäre Phase des Sozialisationsprozesses statt. Somit gehören die Familie und die Schule zu den wichtigsten Institutionen des Sozialisationsprozesses eines Kindes / Jugendlichen. Ein harmonischer, produktiver und lösungsorientierter Dialog ist zwischen diesen beiden Institutionen sehr wichtig.

 

Als Ergebnis einer guten Zusammenarbeit werden Potentiale wahrgenommen und können effektiv gefördert werden. Da die Kinder/Jugendlichen zu Hause und in der Schule unter-schiedliche Verhaltensweisen aufweisen, kann durch entsprechenden Kontakt zwischen Schule und Elternhaus eine optimale Methode zur Bildung und Erziehung des Individuums ermittelt werden.

 

Es ist offenbar, dass der Faktor Sprachkompetenz beim schulischen Werdegang einer der wichtigsten Faktoren ist. Der Erfolg in allen schulischen Fächern ist direkt abhängig vom guten Umgang mit der Sprache. Gute Sprachkenntnisse wirken sich unweigerlich auch auf das spätere Berufsleben aus. Deswegen werden unsere Schülerinnen und Schüler durch besondere pädagogische Maßnahmen regelmäßig dazu angehalten, ihre Sprachkenntnisse weiter zu entwickeln. Dabei wird viel Wert auf das Lesen der deutschen Literatur gelegt.

 

1.2 spezielle Bildungsziele

Wissenschaftsorientierung und Schülerorientierung bestimmen die Bildungsarbeit unserer Schule.

 

  • Wissenschaftsorientierung bedeutet Herausbildung der Fähigkeit zu:

 

  • prinzipiellem Fragen, d.h. Fragen nach Grund, Sinn, Ziel einer Sache,
  • kategorialem Denken, d.h. systematischem Ordnen der Dinge,
  • distanzierter Reflexion, d.h. kein unbedachtes Hinnehmen von Texten oder Äußerungen, Beurteilen der Dinge aus der Distanz

 

  • Schülerorientierung bedeutet die Ausrichtung allen pädagogischen Handelns auf Entwicklungsstand und Lernbedürfnis der Schülerinnen und Schüler. Ziel unserer Bemühungen ist es, sie zum Besuch der Oberstufe bzw. zu einem Einstieg in eine erfolgreiche Berufsausbildung zu befähigen. Dazu gilt es, den Schülerinnen und Schülern zu helfen, folgende Fähigkeiten zu erwerben, die wir für unverzichtbar halten:

 

  • Ausbildungsbereitschaft:
  • Ausbildungsinteresse, Lern- und Leistungsbereitschaft, Freude an geistiger Arbeit;
  • elementare Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten:
  • Vertrautheit mit elementaren Arbeitstechniken, Technik der schriftlichen (und mündlichen) Darstellung, Beobachtungsfähigkeit, Lerntechniken und Problemlösungsstrategien,
  • Formen geistigen Tätigseins:
    • allgemeines Denkvermögen, Abstraktionsvermögen,
  • Differenzierungsvermögen, intellektuelle Neugier und Kreativität;
  • Ausprägung der Persönlichkeit:
  • Ichstärke, Ausdauer und Belastbarkeit, Wecken schöpferischer Fähigkeiten, Selbständigkeit, Motivation, Urteilsfähigkeit, Kommunikations- und Teamfähigkeit

 

1.3 Schülerinnen und Schüler stehen im Mittelpunkt
Lehrkräfte und Eltern stehen in ständigem und engem Kontakt und sind sich einig, dass unsere Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt stehen.

Alle erzieherischen Bemühungen zielen deshalb darauf, den Schülerinnen und Schülern unserer Schule zu helfen, sich zu mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeiten zu entwickeln. Hierbei ist dem Prinzip der Nachhaltigkeit in allen Bereichen besondere Beachtung zu schenken in dem Sinne, dass alles Tun und alles Unterlassen Folgen nach sich zieht.

 

1.4 Stärkung sozialer Kompetenzen
Schule als eine Instanz der Sozialisierung kann und soll im Bereich der Sozialkompetenz dazu beitragen, Demokratiefähigkeit und Verantwortungsübernahme zu fördern, um die Schüler neben der intellektuellen Mündigkeit zu gesellschaftlichem und politischem Engagement zu ermuntern und sie zu befähigen, in Kontroversen ihre Stimme verantwortlich zu erheben.

Der ausschlaggebende Akteur beim Erlangen von Sozialkompetenz ist die Schülerin/der Schüler selbst. Unserer Philosophie nach wird ihnen das Gefühl gegeben, etwas Wertvolles zu sein.

Auf die Frage, wie wir das umsetzen wollen, gibt es verschiedene Ansätze. Zunächst ist es wichtig, die Gesamtpersönlichkeiten der Schülerinnen und Schüler durch intellektuelles, praktisches und kreatives Arbeiten zu fördern. Außerdem sind wir bestrebt, die Schülerinnen und Schüler zum friedfertigen Handeln anzuregen, wie es einem selbständigen und unabhängigen Individuum entspricht. Das soll vor dem Hintergrund geschehen, dass sich bei den Schülerinnen und Schülern ein Gefühl von Achtung, Toleranz, Gerechtigkeitsempfinden und Solidarität entwickelt.

Da die kommunikative Kompetenz heute innerhalb der Sozialkompetenz einen wichtigen Stellenwert eingenommen hat, ist die Fähigkeit mit Menschen in ihrer Umgebung in Kontakt zu treten und mit ihnen einen harmonischen Austausch herzustellen in allen Lebensabschnitten von großer Bedeutung.

Die Schüler sollen weiterhin wesentliche Kenntnisse über Natur, Kultur, Technik und die Gesellschaft erlangen und auch in der Lage sein, Zusammenhänge zwischen diesen zu erkennen und zu deuten.

 

Zu den angestrebten sozialen Kompetenzen gehören:

  • Selbst- und Fremdachtung
  • Mündigkeit
  • Zivilcourage
  • Verbindlichkeit
  • Einsatzbereitschaft
  • Teamgeist und Fairness
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Humanität
  • Friedfertigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein

 

1.5 Entwicklung eines europäischen Bewusstseins
Wir stehen vor einer immer mehr zusammenwachsenden Welt und somit auch vor einem immer mehr zusammenwachsenden Europa. Es ist heutzutage mehr denn je wichtig, sich Kenntnisse über fremde Kulturen und deren Besonderheiten zu erwerben. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Schülerinnen und Schüler auf diese neuen Herausforderungen optimal vorzubereiten. Es ist ein weiteres Ziel, bei den Schülerinnen und Schülern das „Ich bin ein Europäer“ sowie „Ich bin ein Weltbürger“ Verständnis zu wecken.

Für ein Schulprogramm gilt allgemein:

Schule ist ein lebendiges Gebilde und verändert sich stetig; auch dieses Schulprogramm ist insofern nur eine Momentaufnahme in einem andauernden Prozess. Die Notwendigkeit künftiger Ergänzungen und Neufassungen ist also selbstverständlich. Wir glauben, dass diese aktuelle Fassung unseres Schulprogramms unsere schulische Gegenwart möglichst genau darstellt und Wege in die Zukunft aufzeigt.

  1. Der Schulträger 

Der Schulträger „Spektrum Bildungs- und Dialogverein“ arbeitet seit Jahren in Solingen und Remscheid erfolgreich mit Kindern und Jugendlichen im Bereich Förderunterricht, Hausaufgabenhilfe sowie Elternarbeit. Vor 11 Jahren hat der Verein, der Bildung und Erziehung als unabdingbare Grundlage einer humanen und toleranten Gesellschaft sieht, eine weitere Verantwortung übernommen. Um noch umfassender und effektiver handeln zu können, wurde unsere Private Realschule Boltenheide gegründet. Hier sollen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, harmonisch und fair miteinander zu lernen und sich zu erfahren.

Der Verein steht für mehr Bildung und Erziehung, um den Anforderungen der modernen Leistungsgesellschaft nachzukommen. Der Name Spektrum wurde bewusst ausgewählt, da nur das Spektrum aller Farben zusammen in der Einheit das weiße Licht bildet. In der weiteren Bedeutung sollen Unterschiede zum Zweck eines gemeinsamen Ziels zusammenschmelzen.

Kinder sind unsere Zukunft, denn erfolgreiche Kinder in der Schule und im Familienleben führen zu einer besseren Gesellschaft. Nur wenn Kinder positiv in die Zukunft schauen können, werden sie auch wirksamer für die Gesellschaft etwas leisten, in der sie leben. Kinder und Jugendliche sollen in ihren Kompetenzen gestärkt werden, denn jedes Kind hat eine besondere Begabung, die nur entdeckt werden muss, damit sie sich entfalten kann.

Bei der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sollten in der Schule, in der Familie und im Sozialleben Stützpunkte vorhanden sein. Diese Instanzen sollten bei Herausforderungen unterstützen und die Schülerinnen und Schüler zugleich stärken, indem sie motivieren.

Diese Grundhaltung spiegelt sich im gesamten Schulprogramm wider.

Sehr wichtig ist dem Verein die Einbeziehung der Eltern in die Erziehungsarbeit ihrer Kinder. Deshalb wird der Mitarbeit der Eltern in unserer Schule ein hoher Stellenwert eingeräumt.

 

Bezüglich der schulischen Bildung und Erziehung bezieht sich das Interesse des Vereins also auf das Fördern der Selbständigkeit und des Selbstbewusstseins. Kinder/Jugendliche sollen mit entsprechender Unterstützung, die in unserer Schule stattfindet, in der Lage sein, in der Zukunft selbständig sowohl Probleme im schulischen Kontext als auch im sozialen Bereich lösen zu können. Unser Motto lautet: Lerne, es selbst zu tun!

  1. Wir stellen uns vor 

Adresse:

Private Realschule Boltenheide

Boltenheide 4

42329 Wuppertal

Tel: 0202/4292255

Fax: 0202/4292253

Mail: info@boltenheide.de

 

Schulleitung:

Jutta Paul-Fey, Schulleiterin

Hassan Emil, stellvertretender Schulleiter

Beratungen/ Ansprechpartner:

Schulsozialarbeit: Frau Merve Odunci, Herr Tuncer Akkoc, Frau Sümeyra Sahin
Berufsorientierung: Herr Busse

Zügigkeit: 1- 2-zügig

Schülerzahlen: 176

Trägerschaft: privat durch den Verein „Spektrum Bildungs- und Dialogverein e.V.“
Boltenheide 4, 42329 Wuppertal

Schwerpunkte:

Individuelle Förderung durch kleine Klassen (ca. 15 Schülerinnen und Schüler)

Berufsorientierung bereits ab Klasse 5 (Programm „Be-schnuppern“ in Arbeit)

Einbeziehung des Elternhauses am Bildungsprozess (Hausbesuche)

Unterrichtsfach „Soziales Lernen“

sprachliches Angebot: Englisch ab Klasse 5, herkunftssprachlicher Unterricht

Förderung: tägliche Hausaufgabenbetreuung für alle Klassenstufen, außer Klasse 10

Wahlpflichtbereiche:

Naturwissenschaften, Französisch und Sozialwissenschaften

Mediale Ausstattung:

  • 1 Informatikraum mit 18 Schülerarbeitsplätzen, 1 Lehrerrechner mit angeschlossenem Beamer
  • Lernzentrum mit 8 multimediafähigen Rechnern
  • 3 elektronische Tafeln (NW-Raum, Klassenräume) mit Beamer und Rechner/Laptop
  • Lehrer-iPads als Dienstgeräte
  • 55 iPads für den Präsenzunterricht
  • mehrere Laptops zur Ausleihe für die SchülerInnen zu Hause

Unterrichtskernzeit:  8.15 – 15.30 Uhr

Ganztagsbetreuung; Angebot eines warmen gemeinsamen Mittagessens, Angebot eines kalten/warmen Snacks in der 1. großen Pause am Vormittag.

  1. Ereignisse während des Schuljahres 

An der privaten Realschule Boltenheide kehren einige Termine im Verlauf eines Schuljahres immer wieder. Diese sind über das gesamte Schuljahr verteilt. Die Termine finden sich im aktuellen Kalender auf der Homepage.

 

4.1 Beratung

 

Beratung ist ein zentraler Punkt im Schulleben, um erfolgreich unsere Schule verlassen zu können. Selbstverständlich finden Beratungstermine durchgängig das gesamte Schuljahr hindurch statt, aber folgende Termine sind uns besonders wichtig:

  • Tag der Offenen Tür im November
  • Infoabend für Eltern der SchülerInnen der Klasse 4
  • 2 Elternsprechtage im Schuljahr
  • Durchführung von Hausbesuchen

4.2 Wettbewerbe

 

Jede Schülerin und jeder Schüler haben an unserer Schule die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Bereichen zu engagieren. Oftmals ergibt sich eine Wettbewerbsteilnahme direkt aus dem Unterricht heraus.

  • Pangea Mathematikwettbewerb
  • Känguru-Wettbewerb
  • Wettbewerb Informatikbiber
  • Deutsch-türkische Kulturolympiade
  • Wettbewerb zur Bildung für Nachhaltigkeit

 

4.3 Berufsorientierung

 

  • Projekt „Be-schnuppern“: Erlernen von „soft-skills“ für die spätere Berufs- und Ausbildungslaufbahn, in Kooperation mit der EDB.
  • Teilnahme bei KAoA

4.4 Fahrten, Austausch, Exkursionen

 

Die rege Teilnahme an unseren Aktionen im Schulleben zeigt, dass an unserer Schule der Zusammenhalt große Bedeutung hat, sodass zwischen allen am Schulleben Beteiligten ein sehr gutes soziales Klima herrscht. Neben den pädagogischen Aspekten soll das soziale Klima auch auf Klassenfahrten und Exkursionen gefördert werden:

  • Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 5 oder 6
  • Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 7 oder 8
  • Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 9 oder 10 (Abschlussfahrt)
  • Tagesexkursionen, vor allem in Kombination mit Unterrichtsinhalten

4.5 Sportliche Aktionen

 

Dem Sport misst unsere Schule einen hohen Stellenwert zu, begünstigt doch sportliche Betätigung das Lernen:

  • jährliches Sportfest mit Abnahme des Sportabzeichens
  • Bewegungsunterricht auf unserem großen Schulgelände
  • unterschiedliche Sport-AG‘

4.6 Projekte

 

  • Wir spielen Theater – Kooperation mit dem WTT in Remscheid

4.7 Leben in Gemeinschaft:

  • Feiern interkultureller Feste, z.B. Ostern und Weihnachten,
    Fastenbrechen im Ramadan
  • Feiern mit Elternschaft und Trägerverein

 

  1. Unser Schulleben:

 

5.1 Übergang von der Grundschule

 

Wir möchten, dass sich unsere neuen SchülerInnen von Beginn an bei uns wohlfühlen. Wir haben deshalb ein Konzept erstellt, dass den Übergang von der Grundschule zu uns an die Private Realschule Boltenheide erleichtert.

 

Der Tag der Offenen Tür im November ist die erste Möglichkeit, dass alle, SchülerInnen sowie deren Eltern, einen Einblick in die Schule und das familiäre Schulleben dieser von den Schülerzahlen her kleinen Schule bekommen.

 

Kurz vor den Sommerferien haben unsere zukünftigen SchülerInnen der Grundschulen die Möglichkeit, ihre Klasse sowie die sie unterrichtenden LehrerInnen kennenzulernen und ein vielfältiges Beschäftigungsangebot zu erleben, das Bezüge zu den kommenden Schulfächern aufweist. Darüber hinaus besuchen die LehrerInnen unserer Schule die Grundschulen, aus denen die neu angemeldeten Kinder kommen, um diese während des Schulbetriebs kennenlernen zu können.

 

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist für uns besonders wichtig, findet doch in der Familie die primäre Erziehung statt. So legen wir Wert auf einen intensiven Austausch mit den Eltern, z.B. beim Tag der Offenen Tür oder bei dem Eltern-Infoabend.

5.2 Patenprogramm

 

Die Arbeit der PatenschülerInnen ist seit mehreren Jahren fester Bestandteil der Willkommenskultur an der Realschule Boltenheide. In jedem Jahr melden sich viele Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen freiwillig für die Patenschaft für die „neuen“ 5. Klassen. Die Patenschüler sind ein Verbindungsglied zwischen Lehrern und Schülern, sie sollen zum einen den SchülerInnen der Grundschule das Einleben an unserer Schule erleichtern und zum anderen bekommt die neue Schule durch den Patenschüler „ein Gesicht“. Sie sind in erster Linie Ansprechpartner, die den Fünft- und Sechstklässlern helfen und ein offenes Ohr für sie haben. So erfahren diese Hilfe, die nicht nur von Lehrerseite kommt.

 

Unser Ziel ist es, dass sich alle Kinder gut bei uns aufgehoben fühlen und einen möglichst optimalen Start in unserer Schulgemeinschaft erhalten.

5.3 Fächerangebot:


* Für die Ergänzungsstunden gilt §15 Abs. 4 (siehe BASS)

 

Klasse 5 6 7 8 9 10
Deutsch 4 4 4 4 4 4
Ergänzungsstunden 1 1 1 1 1 1
Gesellschaftslehre
Geschichte 2 1 1 1 1
Erdkunde 2 1 1 1 2
Politik / Wirtschaftspolitik 1 1 1 1 2
Mathematik 4 4 4 4 4 4
Ergänzungsstunden 1 1 1 1 1 1
Naturwissenschaften
Biologie 2 1 1 1 2 1
Physik 2 1 1 2 1
Chemie 1 2 2 2 1
Englisch 4 4 4 4 3 4
Ergänzungsstunden 1 1 1 1 1 1
Künstlerische Fächer
Kunst 2 2 2 1 2 1
Musik 1 1 1 1 1
Textilgestaltung 2 2 1 1 1
Praktische Philosophie 2 1 1
 
Soziales Lernen 1 1 1 1
Sport 3 3 2 2 2 2
WPU: Wahlpflichtunterricht
Naturwissenschaften / Sozialwissenschaften / Fremdsprachen 3 3 3 3
Herkunftssprachlicher Unterricht – Türkisch – nach Wunsch (3) (3) (3) (3)
Summe der Ergänzungsstunden* (3) (3) (3) (3) (3) (3)
Summe der Wochenstunden 30 31 31 31 32 32

Der Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch setzt sich aus den vier Regelstunden und einer weiteren Ergänzungsstunde zusammen. Diese Ergänzungsstunden sind für den Self-, Förder- und Forderunterricht eingeplant.

5.4 Sprachenfolge

 

Unsere Schülerinnen und Schüler beginnen mit Englisch als 1. Fremdsprache in der Klasse 5. Ab der Jahrgangsstufe 7 können im Wahlpflichtbereich Französisch oder Türkisch als 2. Fremdsprache wählen. Des Weiteren bieten wir für unsere SchülerInnen Türkisch im herkunftssprachlichen Unterricht an.

Darüber hinaus befindet sich ein Sprachaustauschprogramm (Englisch) im Aufbau, sodass die Schülerinnen und Schüler ihre Sprachkompetenz durch aktiven Sprachgebrauch erweitern können.

 

5.5 Differenzierungsbereiche

 

Im Differenzierungsbereich 1, dem Wahlpflichtbereich ab der Klasse 7, wird Französisch als 2. Fremdsprache angeboten. Außerdem können die SchülerInnen zwischen dem Wahlpflichtbereich „Naturwissenschaften“ und dem Wahlpflichtbereich „Sozialwissenschaften“ wählen.

 

5.6 Außerschulische Lernorte

 

Oftmals arbeiten wir außerhalb unseres Hauses, z.B. bei Exkursionen. So besuchen wir Theatervorstellungen, Museen oder Workshops in der näheren und weiteren Umgebung.

 

5.7 Arbeitsgemeinschaften

 

An der Privaten Realschule Boltenheide bauen wir ein Angebot an Arbeitsgemeinschaften auf. In diesen AG’s haben die SchülerInnen die Möglichkeit, über den Unterricht hinaus mit Spaß zu lernen, Neues zu entdecken und auch ihre jeweiligen persönlichen Fähigkeiten einzubringen. Die „Ausbildung zum Sporthelfer“ eröffnet den teilnehmenden SchülerInnen die Möglichkeit, nicht nur in der Schule Sportangebote zu leiten, sondern auch außerhalb unserer Schule, z.B. in Grundschulen im OGS-Bereich oder in Sportvereinen. Dadurch werden die Persönlichkeit und die Eigenverantwortung gestärkt.

 

  • Ausbildung zum Sporthelfer
  • Sport-AG’s, z.B. Fußball, Basketball, Tischtennis
  • Lego-Mint-Roboter /fischertechnik/Informatik-AGs
  • Biologie-AGs im Garten- und Waldgelände der Schule

 

Die Arbeitsgemeinschaften stellen sich auf der Schulhomepage genauer vor.

  1. Unterricht und mehr

 

Die LehrerInnen der Privaten Realschule Boltenheide legen sehr viel Wert auf fächerübergreifenden Unterricht. So werden verschiedene Unterrichtsinhalte von unterschiedlichen Fächern und unterschiedlichen Jahrgangsstufen miteinander vernetzt. Beispiele hierfür finden sich z.B. in der Vernetzung des Kunstunterrichts mit dem Fach Mathematik (perspektivisches Zeichnen), Geographie/Wirtschaft und Mathematik (Statistik). Besondere Bedeutung kommt dabei der Sprache Deutsch zu. Im Rahmen von Textanalyse und Lesetechniken werden die sprachlichen Grundlagen geschaffen, mit den Themen und Aufgabenstellungen aller anderen Fächer umgehen zu können.

6.1 Eigenverantwortliches Lernen

 

Im Rahmen des allgemeinen Fachunterrichts nimmt die eigenständige Arbeit einen großen Stellenwert ein. Hier haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, gemäß ihres Lernstandards Aufgabenstellungen zu bearbeiten. Dabei bieten diese Aufgabenstellungen zum einen die Möglichkeit der Übung und Wiederholung, zum anderen – als Begabungsförderung – die der eigenständigen Weiterarbeit.

Darüber hinaus bietet das ProM-Konzept der Schule (Projektunterricht nach Montessori) besonders begabten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich eigenständig Themen auszusuchen, diese zu bearbeiten und vor einem “Publikum” vorzutragen. Näheres findet sich unter dem Begriff “ProM” auf der Homepage.

Diese konzeptionellen Überlegungen sind dem jeweiligen Alter der SchülerInnen angepasst, um sie zu befähigen, selbständig, praxisorientiert und eigenverantwortlich zu handeln.

 

6.2 Theaterarbeit

 

Auf der Bühne stehen, sich präsentieren, in verschiedene Rollen schlüpfen – dies fördert vor allem das soziale Miteinander. Darüber hinaus stärkt es die Persönlichkeit, denn Auftreten erfordert Mut. Außerdem können SchülerInnen kulturelle Erfahrungen sammeln, da sie sich mit den Theaterstücken, ihrer Deutung und Inszenierung auseinandersetzen müssen. Hier greift die vor kurzem begonnene Kooperation mit dem WTT (Westdeutsches Tourneetheater Remscheid).

 

6.3 Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (zertifiziert)

 

Alle an unserer Schule, SchülerInnen, LehrerInnen, MitarbeiterInnen haben sich verpflichtet, gemäß diesen Zielen zu handeln. Wir sehen es als eine zentrale Aufgabe an, Diskriminierung, insbesondere Rassismus und Gewalt zu verhindern. Die SchülerInnen sollen sensibilisiert werden, Formen von Diskriminierung und Gewalt frühzeitig zu erkennen und werden in Verhaltensweisen der Deeskalation geschult. Dies geschieht sowohl im normalen Unterrichtsgeschehen als auch vor allem in den von der Schulsozialarbeit geleiteten Sozialstunden. Das Konzept der Schulsozialarbeit findet sich auf der Homepage.

Dass an unserer Schule viele Kulturen zusammenleben und -lernen wird im Schulleben erfahrbar und in Projekten oder Aktivitäten öffentlich dokumentiert.

6.4 „Projekt Verantwortung“ – mehr als nur Schulsozialarbeit 

 

Der Schulsozialarbeit kommt an unserer Schule eine sehr große Bedeutung zu. Wir verstehen hierunter den Einsatz einer Sozialpädagogin/eines Sozialpädagogen, der/die den SchülerInnen jeden Unterrichtstag bei Vertrauensfragen zur Verfügung steht. Dabei soll sie/er ihr/sein Augenmerk vor allem auf die soziale Situation in der Schule und auf das Umfeld, in dem das Kind lebt, richten.

Ziel dieser Arbeit ist es, eine breite Palette von unterschiedlichen Angeboten anzubieten, die Schüler sozial fördern und eine Abwechslung zum Schulalltag bieten kann. Der Erfahrungshorizont der SchülerInnen soll ausgebaut werden. Neben viel Spaß sollen auch Schlüsselkompetenzen wie Verantwortung, Zusammenhalt, Freundschaft, Toleranz, Selbstorganisation und Eigenverantwortung für eine erfolgreiche Zukunft im Privat- und im Berufsleben erlangt werden.

Kinder haben heutzutage oft Motivationsprobleme. Das hat unterschiedliche Gründe. Diese herauszufinden und damit den Kindern zu helfen und ihre Probleme zu lösen, ist die Aufgabe der Schulsozialarbeit.

Die Arbeit kann jedoch nur dann effektiv sein, wenn die Sozialpädagogin/der Sozialpädagoge die LehrerInnen und Eltern der Schülerschaft in ihre/seine Überlegungen mit einbezieht. Letztendlich tragen diese Bemühungen dazu bei, dass in der Schule ein lernförderliches Klima entstehen kann.

Zusätzlich ist im Stundenplan unserer Schule das Fach „Soziales Lernen“ (SoL) (mind. eine Stunde pro Woche) in den Klassen 5-8 fest verankert. Oftmals finden diese Stunden in den eigens dafür eingerichteten Räumen der Schule statt, die den SchülerInnen das Gefühl des Geborgenseins und des Vertrauens geben.

Die Lehrerschaft steht in der Schule zum Wohle des Kindes in ständigem Kontakt und Austausch, um eine effektive und gedeihliche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen der Schule zu gewährleisten.

Unser Sozialarbeiterteam und das Lehrerkollegium kooperieren miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Auch mit den Eltern und Familien der SchülerInnen arbeitet das Team erfolgreich zusammen.

Darüber hinaus bietet die Schulsozialarbeit ein umfangreiches, weiterführendes Programm für die Schulgemeinschaft an, die z.B. Vorträge und Themenabende zu aktuellen schulischen und gesellschaftlichen Themen bieten.

So wird die starke Gewichtung von Schulsozialarbeit an unserer Schule besonders deutlich.

6.5 Lernferien

 

Vor den Abschlussprüfungen für die SchülerInnen der 10. Jahrgangsstufe finden die „Lernferien“ statt. Anders als in den meisten staatlichen Schulen müssen sie sich nicht alleine vorbereiten oder teure externe Nachhilfe in Anspruch nehmen: In jedem Jahr gibt es in den Osterferien das Angebot der LehrerInnen der Schule, für die Abschlussprüfungen (ZAP) unter ihrer Anleitung gemeinsam zu lernen. Fragen werden beantwortet, es wird gemeinsam an der Lösung von Aufgaben in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik gearbeitet und Prüfungsfragen zuerst alleine, dann gemeinsam im Team erarbeitet und besprochen. Eine Ausweitung dieses Programms auch auf andere Klassenstufen ist in Arbeit.

 

6.6 Berufsorientierung

 

Die Berufsorientierung hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert. Am Ende der 10. Klasse sollen unsere SchülerInnen über Schlüssel- und Kernkompetenzen verfügen, die sowohl für die Ausbildung als auch für die weitere schulische Qualifizierung unabdingbar sind. Alle Fächer sind in diesen Prozess eingebunden und leisten durch das jeweilige schulinterne Curriculum dazu einen Beitrag.

Unser Konzept im Einzelnen:

  • Teilnahme am KaoA-Konzept (Kein Abschluss ohne Anschluss) der Ministerien für Arbeit, Integration und Soziales und des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW
  • “Be-schnuppern” – Berufe kennenlernen – Konzept in Bearbeitung (Koop mit EDB)

 

  1. MINT – Schwerpunktbildung 

7.0 Vorbemerkung

MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) und Technik. Diese Fächer gehören nicht nur zu den Grundsäulen der Allgemeinbildung, sondern sie bilden für viele Berufe die Grundlage für einen erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung und sind für das spätere Berufsleben unverzichtbar. In einer modernen Industrie- und Wissensgesellschaft leisten eben solche Berufe mit Bezug zu den MINT-Fächern einen hohen Beitrag zur notwendigen Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten einer immer stärker werdenden Globalisierung und Digitalisierung.

Aus diesem Grund sollen an der Realschule Boltenheide die Erfahrungen der SchülerInnen in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften gestärkt werden.

 

7.1 Ausstattung

 

Seit 2 Jahren wird die Ausstattung ständig weiterentwickelt. Im Moment stehen der Schule ein Informatik-Raum mit 18 SchülerInnen-Rechnern sowie einem LehrerInnen-Rechner mit Beamer zur Verfügung.

Das Lernbüro ist mit weiteren 8 multimediafähigen Rechnern ausgestattet.

Die Schule besitzt 55 I-Pads in einem transportablen Koffer. Da alle Klassenräume über Anschlüsse (Repeater und W-Lan-Verstärker) zum Schulnetzwerk verfügen, können die I-Pads bei Bedarf auch auf das Internet zugreifen.

In 3 Klassen- und Fachräumen stehen den LehrerInnen und SchülerInnen ein multimediafähiges SmartBoard zur Verfügung.

Die Dokumentation über das Unterrichtsgeschehen erfolgt seit 2020 über das Elektronische Klassenbuch EduPage, über das auch Mitteilungen an alle an Schule Beteiligten erfolgen.

 

7.2 Unterricht

 

Zurzeit wird der Unterricht in den Klassen 5 und 6 in den Fächern des MINT- Bereichs laut Lehrplan erteilt. Zusätzlich gibt es für die SchülerInnen der Jahrgangsstufe 7 im WPU-Bereich die Möglichkeit, Naturwissenschaft zu wählen. Dieses Angebot ist im Aufbau und soll fortgeführt werden.

Zusätzlich wird Themen informatorischer Bildung in andere Fächer integriert, z.B.

Excel-Programmierung in Mathematik Kl. 8, Präsentieren und Programmieren in PowerPoint (ab Klasse 5), Simulationsprogramme (in Chemie „Chemie interaktiv“), Dokumentation von Versuchsprotokollen am PC u.a.m.

Seit Juni 2020 ist die Unterrichtsplattform Teams in Anwendung.

 

 

7.3 Außerunterrichtliche Angebote

 

Über den Unterricht hinaus werden die SchülerInnen angeregt, Zusatzangebote im MINT-Bereich wahrzunehmen.

 

7.3.1 Zusammenarbeit mit junit/lab (www.junit-lab.de)

 

junit/lab ist eine Forscher- und Entwicklerplattform für Junioren, denen auf spielerische Art verschiedene Programmiersprachen nähergebracht werden. Die SchülerInnen Schüler werden mit Spiele-, Drohnenprogrammierung oder programmierten Autos, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz selbstfahren, auf die digitale Zukunft vorbereitet.

Die Realschule Boltenheide bietet in AG’s die Möglichkeit, dass die SchülerInnen an den unterschiedlichen Modulen teilnehmen, z.B. „Stärker mit Games: Informatik & Technik machen Spaß“, der „Roblox Spiele-Programmierung“ oder der Programmierung von Drohnen.

 

7.3.2 Wettbewerbe

 

Zur Förderung der Fähigkeiten im MINT-Bereichs haben die SchülerInnen die Möglichkeit, an verschiedenen Wettbewerben teilzunehmen. Dazu gehören u.a. die Wettbewerbe „Chemie, die stimmt“, „Informatik Biber“, Pangea-Wettbewerb oder FuelcellBox Energie Agentur, um die Entdeckerlust Leistungsmotivation zu fördern.

 

7.4 Vernetzung und Kooperation

 

Die Qualität der MINT-Bildung an der Realschule Boltenheide wird durch die Vernetzung der Schule mit externen Institutionen massiv verbessert und erweitert. Dazu gehören:

  • Das ZDI mit dem Angebot von Programmierkursen
  • Stiftung Digitale Spielekultur: finanzielle Unterstützung bei den MINT Workshops Oktober 2020 bis Mai 2021
  • VCI Chemiefonds: finanzielle Unterstützung für chemische Experimente
  • Kooperation mit junit/lab

 

7.5 Berufsorientierung

 

Die Fachcurricula der MINT-Fächer sehen die Bedürfnisse und Anforderungen für einen erfolgreichen Übergang in die Berufswelt sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor. In unserer vorbereitenden Berufsorientierung werden Themen und Berufe des MINT-Bereichs angesprochen und erfahren.

 

7.6 Fortbildungen

 

Die LehrerInnen nehmen regelmäßig an schulinternen und schulexternen Fortbildungen im Bereich der MINT-Fächer teil, um sich methodisch immer weiter zu qualifizieren. Standard ist für alle Beteiligten der Austausch auf der Plattform Teams sowie EduPage.

 

7.7 Beteiligung der Eltern und der Öffentlichkeit am Schulleben im MINT-Bereich

 

7.7.1 Beratung der Eltern

 

  • Tag der Offenen Tür
  • Infoveranstaltungen
  • Elternabende und Elternbriefe

 

7.7.2 Information der Öffentlichkeit über neue Entwicklungen

 

  • Informationen über alle Veranstaltungen auf der Homepage und diversen sozialen Netzwerken
  • Pressemitteilungen an die lokale Presse

 

  1. Erziehungskonzept

 

Der Trägerverein unserer Schule, der Verein Spektrum e.V., steht in einer engen Tradition mit existentiellen demokratischen und sozialen Werten. In diesem Sinne soll die Private Realschule Boltenheide eine europäische Schule sein und junge Menschen auf dem Weg zu mündigen Bürgern begleiten, die sich in der Welt zu Hause fühlen und andere Kulturen als Bereicherung empfinden.

Schule als eine Instanz der Sozialisierung kann und soll dazu beitragen, Demokratiefähigkeit und Verantwortungsübernahme zu fördern, um die Schüler neben der intellektuellen Mündigkeit zu gesellschaftlichem und politischem Engagement zu ermuntern und sie zu befähigen, in Kontroversen ihre Stimme verantwortlich zu erheben. Der ausschlaggebende Akteur beim Erlangen von Sozialkompetenz sind die SchülerInnen selbst. Unserer Philosophie nach wird ihnen das Gefühl gegeben, etwas Wertvolles zu sein; frei nach dem Motto: Es ist normal, verschieden zu sein.

Alle Erziehungs- und Unterrichtsmaßnahmen, alle diesem Schulprogramm zugrunde liegenden Konzepte sind in der Überzeugung entstanden, dass dieses allgemeine Erziehungsziel nur erreicht werden kann, wenn ein positiver Geist des Vertrauens und der Zuneigung herrscht, sich alle in gegenseitiger Achtung und mit Respekt begegnen, in liebevollem Miteinander auftretende Probleme angehen und diese gemeinsam meistern.

Grundlegende Ideen dazu sind:

  • ermutigen – statt demütigen: Nicht nur die Schwächen, die Fehler sehen, sondern bewusst die Stärken in den Blick nehmen und der Schülerschaft vermitteln: Wir trauen dir zu, gemeinsam mit uns LehrerInnen an den Schwächen zu arbeiten.
  • abwarten statt erwarten: Motiviertes Lernen setzt voraus, dass sich SchülerInnen jenseits der Schulnoten geschätzt fühlen. Dazu gehört, dass wir Unterrichtende den individuellen Auffassungsrhythmus der einzelnen SchülerInnen berücksichtigen. Sich Zeit nehmen und den SchülerInnen Zeit lassen zu lernen, abwarten können statt zu drängen: Dies sind wichtige Voraussetzungen für ein humanes und damit motiviertes Lernen.
  • loben statt toben: Wer nie gelobt wird, wird sich bald als Versager fühlen, sich immer weniger zutrauen, am Ende aufgeben. „Nichts macht erfolgreicher als der Erfolg.“ Gemeint ist: Lob, positive Rückmeldung, Anerkennung für Anstrengung (und nicht nur bei Supernoten) – dies sind ganz wichtige Bedingungen, unter denen sich mehr Motivation und Anstrengungsbereitschaft bei den SchülerInnen bildet.

Charakteristisch für das Erziehungskonzept an unserer Realschule ist, dass wir bei der Vermittlung der Theorie immer auch den Bezug zum Alltag und zur Arbeitswelt herstellen.

 

8.1 Kleine Klasse statt Masse

 

Um möglichst jedem Kind/Jugendlichen bestmögliche Start- und Lernbedingungen bieten zu können, sind sich Bildungsforscher einig: Mit 28 – 32 Schülern ist keine individuelle Förderung möglich. Nur wer häufig im Unterricht Beiträge einbringen kann, kann die Erfahrung des Könnens machen. Bei uns liegt die durchschnittliche Klassenstärke bei ca. 15 SchülerInnen, sodass sich ein/e Lehrer/in um die einzelne Schülerin/den einzelnen Schüler viel intensiver kümmern kann und niemand aus dem Auge verloren wird.

 

Im Focus dieses Lernens in kleinen Gruppen steht die Erlernung des Lernens als solches und die des eigenständigen Arbeitens.

 

Durch diese Art der Wahrnehmung wird Motivation aufgebaut und gestärkt, eine positive Einstellung zu Unterricht und Lernen geschaffen und Selbstvertrauen und Leistungszuversicht gefördert.

 

8.2 Sprachsensibler Unterricht „BISS“

 

Gutachten über erfolgreiche Bildung haben gezeigt, dass fachliches Lernen immer auch sprachliches Lernen ist. Alle Fächer müssen sich neben ihren fachlichen Zielen auch mit der Förderung der „Sprache ihres Faches“ auseinandersetzen, da das sprachliche Können Voraussetzung für erfolgreiches Lernen ist. Deswegen hat sich unsere Schule dem Koop-Projekt „BISS – Bildung in Sprache und Schrift“ der Universität Duisburg/Essen angeschlossen.

 

Durch kooperative Methoden des Lesens und Schreibens wird das Leseverstehen und die Lesegeschwindigkeit trainiert und die Entschlüsselung der Fachsprache in den Texten angeleitet. Unsere Lehrkräfte haben Unterrichtsreihen im Rahmen unseres schuleigenen Curriculums entwickelt, in denen beispielsweise gezielt das Lesen oder Schreiben in den verschiedenen Unterrichtsfächern gefördert wird. Leider wurde das Projekt zwischenzeitlich beendet. Die Erkenntnisse dieser Arbeit fließen jedoch weiter in unseren Unterricht ein.

 

87.3 Selbständiges Arbeiten und ProM – Projektunterricht nach M. Montessori

 

Selbständiges Arbeiten an der Privaten Realschule Boltenheide bedeutet im Regelunterricht:

  • Anleitung unserer Schülerinnen und Schüler zu selbstständigem und eigenverantwort-lichem Lernen
  • Erwerb und Anwendung von methodischen Kompetenzen
  • Entwicklung der sozialen Kompetenzen
  • Förderung lernschwächerer wie auch besonders begabter SchülerInnen

Die SchülerInnen beschäftigen sich dort mit vorbereiteten Materialien der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik sowie weiteren Fächern, aus denen sie selbstständig auswählen und ihre Arbeit ebenso organisieren. Die meisten Materialien gehören zum Pflichtprogramm und müssen in einer festgelegten Frist (z.B. bis zur nächsten Klassenarbeit) bearbeitet werden.

Darüber hinaus haben unsere besonders leistungsstarken SchülerInnen die Möglichkeit, statt der täglichen Hausaufgabenbetreuung sich in dieser Zeit mit einem selbst gewählten Thema in einem festgelegten zeitlichen Rahmen zu beschäftigen, das von einer/m Lehrerin/Lehrer betreut wird. Näheres auf der Homepage zu ProM.

 

Diese konzeptionellen Überlegungen sind an dem Alter der SchülerInnen orientiert und darauf ausgelegt, ihnen auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit zur Seite zu stehen. So können unsere SchülerInnen Interessenschwerpunkte bilden, Teamfähigkeit und Selbstverantwortung weiterentwickeln sowie ihre Fähigkeit zu praxisorientiertem Handeln schulen.

8.4 Klassenlehrersystem

 

Zur mündigen Persönlichkeitsentwicklung der SchülerInnen bieten wir Orientierung, Unterstützung und Wegweiser. Eine wesentliche Rolle spielen für uns die KlassenlehrerInnen, die die direkten Ansprechpartner unserer SchülerInnen sind.

Die Basis für eine harmonische Beziehung im Klassenverband soll nicht nur durch die Klassenleitung ermöglicht werden. Vielmehr bieten die SoL-Stunden (Soziales Lernen) und die Klassenfahrten Gelegenheit die Klassengemeinschaft zu stärken.

 

8.5 Suchtprävention

 

Das Thema Suchtprävention findet neben der Verankerung im regulären Unterricht, z.B. Biologie-, Politik- und Religionsunterricht, vor allem auch während der wöchentlichen SoL – Stunden (Soziales Lernen) statt, die von unserem Schulsozialarbeitsteam durchgeführt werden. Hierbei wird gewährleistet, dass sich die SchülerInnen in regelmäßigen Abständen der Risiken und Gefahren von zum Beispiel Nikotin, Alkohol, Internet, Fernsehen oder Magersucht bewusst werden.

 

8.6 Über-Mittag-Betreuung

 

Seit Beginn des Schulbetriebes steht allen SchülerInnen sowie dem Kollegium in unseren Räumlichkeiten eine kleine Mensa zur Verfügung. Diese besteht aus einem Küchenbereich, in dem zur Mittagszeit eine Auswahl von frisch zubereiteten Snacks angeboten wird. Im Aufbau ist eine weiter reichende Mittagsverpflegung mit frischen Speisen, an deren Zubereitung sich auch Eltern sowie unsere SchülerInnen der Internationalen Klasse beteiligen. So soll immer mehr auf eine gesunde und vollwertige Ernährung der SchülerInnen Wert gelegt werden.

 

8.7 IK – Internationale Klassen

 

Unsere Seiteneinsteiger-SchülerInnen sollen einerseits in den 2 Internationalen Klassen gute Basiskenntnisse in der deutschen Sprache erhalten, damit sie mit optimalen Bildungschancen in das Regelsystem integriert werden können, andererseits ein Bewusstsein für die eigene Kultur sowie Offenheit für ein integriertes Leben in ihrer neuen Heimat entwickeln.

 

Bei der Gestaltung des Unterrichts ist dem Lernalter, dem Vorwissen, den unterschiedlichen sozialen, kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der SchülerInnen ebenso Rechnung zu tragen wie ihrem individuellen Lernstand und ihren unterschiedlichen Fähigkeiten. Die Private Realschule Boltenheide setzt daher auf kleinere Klassenstärken, um individuell bestmöglich fördern zu können.

Die Heterogenität der Seiteneinsteigerklassen ist dadurch gekennzeichnet, dass SchülerInnen unterschiedlicher Altersjahrgänge mit unterschiedlicher Ausgangssprache und Ausgangsschrift und mit unterschiedlichen Vorkenntnissen in der deutschen Sprache in einer Lerngruppe gemeinsam lernen. Darüber hinaus werden immer wieder neu zugewanderte SchülerInnen in die IK-Klassen aufgenommen. Aufgrund der Heterogenität der Lerngruppe haben differenzierende Maßnahmen eine zentrale Bedeutung. Um auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen eingehen zu können, macht der Unterricht in den IK- Klassen an unserer Schule in hohem Maße individualisierte Lernangebote. Eine hieraus sich ableitende Methodenvielfalt bestimmt den Unterricht. Im Unterricht in allen Fächern der Vorbereitungsklassen wird das Zusammenspiel zweier Erwerbskontexte berücksichtigt: dem gesteuerten und dem ungesteuerten Spracherwerb. Unsere SchülerInnen erwerben die deutsche Sprache sowohl im Unterricht („gesteuert“) als auch außerunterrichtlich („ungesteuert“). Näheres zum Konzept s. Homepage unter IK

8.8 Hausbesuche

 

Mehrere Studien wie auch die PISA-Studie haben ergeben, dass Schulerfolg sehr stark vom Elternhaus abhängig ist. Das heißt, dass Eltern die Schullaufbahn ihrer Kinder durch ihre Leistungserwartungen, das Ausmaß ihrer Förderung der kindlichen Entwicklung und ihre Kontrolle mitbestimmen. Deshalb legen die LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen der Realschule Boltenheide großen Wert auf die Kooperation mit den Eltern.

Neben gemeinsamen Elternseminaren, die in unseren Räumlichkeiten stattfinden, führen wir auch Hausbesuche bei den Eltern unserer SchülerInnen durch, um die Motivation und den Erfolg der SchülerInnen zu steigern. Wir möchten unseren Eltern zeigen, dass uns weder das Wesen des Kindes noch seine schulischen Leistungen gleichgültig sind. Daher bieten Hausbesuche die Möglichkeit, gegenseitiges Vertrauen zu entwickeln und voneinander mehr zu erfahren. So können Eltern in einer ihnen vertrauten Atmosphäre Fragen zu stellen und Probleme ansprechen.

 

  1. Fördermaßnahmen

 

In der Privaten Realschule Boltenheide richten unsere LehrerInnen ihren Fokus auf die individuellen Fähigkeiten unserer SchülerInnen, gemäß unserer Überzeugung: Jeder hat Stärken – wir fördern sie! Der Kern unserer Fördermaßnahmen liegt in dem Erkennen und Verstärken der vorhandenen Potentiale unserer Schülerschaft sowie in der Aufarbeitung von Defiziten.

Die Förderangebote im Einzelnen:

  1. Die Förderung von sozialen Kompetenzen erfolgt für alle SuS in den wöchentlichen SoL-Stunden sowie in den AG’s.
  2. Sollten SchülerInnen eine weitere Förderung und Unterstützung – besonders zur Absicherung ihrer Leistungsfähigkeit – benötigen, bietet die Schule folgende Möglichkeiten an:
  • Tägliche Hausaufgabenbetreuung: Unter Aufsicht von FachkollegInnen und in Kooperation mit dem BBB (Bergischer Bildungsbund e.V.) werden über die Erledigung der täglichen Hausaufgaben hinaus individuell grundlegende notwendige Kenntnisse und Grundlagen der einzelnen Fächer erarbeitet, um größere Defizite zu beheben und die Leistung kontinuierlich zu verbessern.
  • In den Jahrgangsstufen 5-7 werden zusätzlich zum Fachunterricht jeweils 1 Wochenstunde Deutsch- und Mathematikförderung angeboten.
  • Lernferien:Für die Klasse 10 bieten die Mitglieder des Lehrerkollegiums in der ersten Woche der Osterferien ganztägige Bildungsseminare an, bei denen nicht nur Probe-Abschlussarbeiten geschrieben und gemeinsam besprochen werden, sondern auch Defizite allgemein aufgearbeitet werden. Vor den Abschlussprüfungen haben die SchülerInnen dadurch eine optimale Vorbereitung.
  • Für SchülerInnen mit ausgeprägter Lese- Rechtschreibschwäche ist ein spezielles Förderangebot im Aufbau.
  • Dazu gibt es die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder zu weiterführender Nachhilfe beim BBB anmelden. Durch eine enge Kooperation bietet das Nachhilfeinstitut entsprechenden Förderunterricht in den Räumen unserer Schule im Anschluss an den Unterricht an. So ist eine enge inhaltliche Verzahnung von externer Förderung und den unterrichtenden LehrerInnen gewährleistet und der Weg zum Nachhilfeinstitut entfällt.

 

Über die Art der Förderung tauschen sich die jeweiligen FachlehrerInnen aus. Da unsere Schule durch einen sehr familiären Charakter geprägt ist, sich alle Mitglieder des Lehrerkollegiums nicht nur untereinander, sondern auch alle Schülerinnen und Schüler sehr gut kennen, ist ein ständiger Austausch Normalität. So können die LehrerInnen die gesamte Leistungsfähigkeit der einzelnen SchülerInnen viel besser im Blick haben als an einer größeren Schule. Nicht nur an individuell auftretenden Schwächen der SchülerInnen kann damit frühzeitig gearbeitet werden, sondern auch an der Förderung von individuellen Begabungen.

 

  • Begabungsförderung:
  • durch die Teilnahme an
  • jährlich stattfindenden Wettbewerben wie z.B. Pangea, Känguru-Wettbewerb, Mathematik-Olympiade
  • aktuell angebotenen SchülerInnen-Wettbewerben
  • durch das Konzept ProM – eigenverantwortliche Projektarbeit (s. Homepage)
  • durch die Teilnahme an AG’s zu unterschiedlichen Interessensbereichen, die von LehrerInnen sowie von talentierten SchülerInnen der Schule angeboten werden.

 

  1. Fahrtenprogramm

 

Fahrten in geschlossenen Lerngruppen sollen die Gruppengemeinschaft stärken, die soziale Kompetenz der SchülerInnen steigern sowie gruppendynamische Prozesse und teamorientiertes Arbeiten fördern. Außerdem sollen die SchülerInnen Erfahrungen in neuen (geographisch-kulturellen) Umfeldern sammeln. Daneben sollen Unterrichtsinhalte an außerschulischen Lernorten vertieft, die Eigenverantwortlichkeit und die Verantwortlichkeit für die Gruppe gestärkt sowie die interkulturelle Kompetenz und Toleranz gefördert werden.

Für Klassenfahrten sollen Ziele innerhalb Deutschlands möglich sein. Jede Gruppe wird jeweils von zwei verantwortlichen Lehrkräften begleitet.

Klasse 5: Kennenlernfahrt (3 Tage)

Klasse 7oder 8: 3 Tage (mit Bezug zum Unterricht)

Klasse 10: Abschlussfahrt (5 Tage – bevorzugt nach Berlin)

Schüleraustauschfahrten sollen vorrangig zur Förderung der interkulturellen Kompetenz und Toleranz sowie (bei fremdsprachlich bedingen Programmen) zur Verbesserung des Spracherwerbs dienen. Die teilnehmenden SchülerInnen sollen aber auch die Kultur des Gastlandes, das Gastland selbst sowie dessen schulische Gegebenheiten und Unterrichtsinhalte kennenlernen. Zusätzlich kann die Selbstständigkeit der SchülerInnen bei Unterbringung in Familien gestärkt und die Eigenverantwortlichkeit erhöht werden.

Zurzeit findet ein Austauschprogramm mit einer Schule aus Danzig statt. Darüber hinaus

fahren talentierte SchülerInnen der Jahrgangsstufen 9 und 10 in den Herbstferien zu einem intensiven Sprachaustausch entweder nach Irland oder in die USA.

 

  1. Beratungskonzept

 

Das Beratungskonzept der Privaten Realschule Boltenheide beruht auf mehreren Säulen. Einerseits spielen die Laufbahnberatung und die Beratung bei persönlichen Problemen eine große Rolle. Aber auch die Berufsberatung wird mit zunehmender Klassenstufe immer wichtiger.

 

11.1 Schullaufbahnberatung

 

Übergang Grundschule – Gymnasium: 

 

  • Der Infoabendder Eltern der SchülerInnen der Grundschulen bietet nicht nur allgemeine Informationen über unsere Schule sowie die Schulform Realschule generell, sondern es gibt auch die Möglichkeit für individuelle Fragen und Gespräche.
  • Am Tag der offenen Türgegen Ende des 1. Schulhalbjahres können Kinder und Eltern im offenen Unterricht einen Einblick in den Schulalltag erleben und die Schule in ihrer vielfältigen Individualität kennenlernen.
  • Nach den Anmeldungen erfolgt ein Elternabend, in dessen Rahmen weitere Informationen insbesondere bzgl. der Klassenzusammensetzung, Klassenleitung sowie weiterer organisatorischer und inhaltlicher Punkte für das neue Schuljahr an die Eltern der neuen Fünftklässler gegeben werden.

 

Wahlpflichtbereich I:

 

  • In Schnupperstunden gewinnen die SchülerInnen einen Einblick in den Unterricht der angebotenen Fächer Französisch, Sozialwissenschaften und Informatik.
  • Die Information der Eltern erfolgt im Rahmen eines Elternabends, der die Inhalte der Fächer thematisiert, Entscheidungshilfen an die Hand gibt und Raum für individuelle Fragen bietet. Darüber hinaus besteht stets die Möglichkeit einer persönlichen Beratung durch die Klassen- und Fachlehrer.

 

11.2 individuelle Beratung

 

Im Rahmen der Schulsozialarbeit ist unser Beratungsteam Anlaufstelle für alle SchülerInnen dieser Schule. Dort finden sie Unterstützung bei persönlichen oder schulischen Problemen, die absolut vertraulich behandelt werden. Bei der gemeinsamen Suche nach Lösungen werden die SchülerInnen in ihren Fähigkeiten und ihrem Vertrauen zu sich selbst gestärkt.

Näheres auf der Homepage unter „Projekt Verantwortung“.

 

11.3 Betreuung studentischer PraktikantInnen

 

Seit 2012 sieht das Lehrerausbildungsgesetz einen deutlich höheren Praxisbezug für Lehramtsstudierende vor, um sie umfangreicher auf die Herausforderungen der Arbeitswelt Schule vorzubereiten. Diese Praxiselemente setzen sich wie folgt zusammen:

  • das Eignungspraktikum: Es wird in der Regel vor der Aufnahme des Lehramtsstudiums absolviert und soll den angehenden StudentInnen die Möglichkeit geben, ihre Berufswahl zu überprüfen und den Rollenwechsel vom Schüler zum Lehrer zu vollziehen.
  • das Orientierungspraktikum: Hier vertiefen die Studierenden ihre Einblicke in die unterrichtliche und außerunterrichtliche Arbeit und gewinnen erste unterrichtliche Erfahrungen.
  • das Berufsfeldpraktikum: Die Studierenden intensivieren die in den ersten beiden Praktika gewonnenen Erfahrungen.
  • das Praxissemester: Im Gegensatz zu den vorangegangenen Praktika erstreckt sich das Praxissemester auf ein Halbjahr und umfasst vier Tage in der Schule und einen außerschulischen Seminartag. Nach erfolgreichem Abschluss des Praxissemesters haben die Studierenden alle Voraussetzungen für den Einstieg in das Referendariat erfüllt.

Lehramtsstudierende können alle oben genannten Praktika an der Privaten Realschule Boltenheide absolvieren. Nach einem Einführungsgespräch wird ein verbindlicher Stundenplan erstellt und die Studierenden überlegen sich einen Beobachtungsauftrag, den sie während ihrer Zeit an unserer Schule verfolgen und in einem Portfolio festhalten. Sie begleiten die FachlehrerInnen in den laufenden Unterricht und – wenn möglich – zu außerunterrichtlichen Veranstaltungen. Ein weiteres Ziel des Praktikums ist es, dass die Studierenden unterrichtliche Erfahrungen gewinnen, indem sie unter Anleitung der FachlehrerInnen Unterricht planen und durchführen. Das Praktikum endet mit einer kritischen Reflexion der Praktikumsphase durch die begleitenden FachlehrerInnen und den PraktikantenbetreuerInnen.

  1. Kommunikations- und Partizipationsstrukturen

 

12.1 Elternmitwirkung

 

Elternarbeit stellt für uns einen elementaren Baustein des Schullebens dar, damit das „Wir-Gefühl“ an unserer familiär ausgerichteten Schule weiter gestärkt und mitgeprägt wird durch

  • Kooperation mit den Klassen- und Fachlehrern (Elternsprechtage, Hausbesuche, E-Mail- Kontakte),
  • Bereitschaft zur Mitarbeit in den Gremien nach dem Schulmitwirkungsgesetz (Klassenpflegschaft, Schulpflegschaft, Schulkonferenz und Fachkonferenz),
  • Vertretung der Schule nach außen
  • Kontaktpflege mit anderen Elternvertretern gleicher Schulformen auf städtischer und überregionaler Ebene
  • Übernahme von Verantwortung durch die Eltern und aktive Unterstützung des Erziehungsauftrags der Schule

 

Sie bringen sich ein

 

  • mit ihren persönlichen und fachlichen Qualitäten, auch in konkreten Unterrichtssituationen
  • durch Investition von Zeit
  • bei Veranstaltungen rund um unsere Schule (Projekttage und – präsentationen, interkulturellen Feiern, Schul- und Sportfeste)
  • und bieten beim Tag der offenen Tür den „neuen“ Eltern und Kindern Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung an.

12.2 Schülervertretung (SV)

 

Die SV an der Privaten Realschule Boltenheide ist eine wichtige und konstruktive Organisationsstruktur unserer Schule.

Der Schülerrat nimmt mit 4 Mitgliedern als eines der beteiligten Gremien an der Schulkonferenz teil. Es finden mehrmals im Schulhalbjahr Treffen mit dem/r SV-Verbindungslehrer/in statt. Ziel dieser Treffen: Vermittlung zwischen der Lehrerschaft und den Schülern, Organisation schulischer Aktionen und Veranstaltungen.

Die persönliche Kontaktaufnahme ist in unserer familiären Schule jederzeit während der Pausen möglich.

 

12.3 Öffentlichkeitsarbeit

 

Tue Gutes und rede darüber – getreu dieser Maxime wollen wir die Öffentlichkeit in Wuppertal und den Nachbarstädten über unsere Aktivitäten informieren und Einblicke in unsere Konzepte und unsere pädagogische Identität geben.

 

Presse:

 

Wir informieren die Presse frühzeitig über alle schulischen Veranstaltungstermine und laden PressevertreterInnen zu regelmäßigen Pressegesprächen, wenn konzeptionelle Veränderungen unserer Arbeit umgesetzt werden. Wichtig sind für uns persönliche AnsprechpartnerInnnen in den verschiedenen Redaktionen.

Homepage:

 

Unsere Homepage www.boltenheide.de macht ebenfalls auf die o.a. Termine aufmerksam und dokumentiert das Geschehen in der Schule. Ebenso können alle Termine und kurzfristigen Informationen bzw. Terminänderungen mitgeteilt werden. Zudem ermöglicht die Homepage ehemaligen SuS unserer Schule, auch weiterhin mit uns, mit ihrer Schule in Kontakt zu bleiben (s. Ehemaligenclub).

 

Präsenz in der Stadt/im Stadtteil

 

Im Sinne einer offenen Schule bemühen wir uns nicht nur um Transparenz innerhalb der Schulgemeinde, sondern wir begreifen uns auch als ein Teil der Stadtgemeinschaft. Daher legen wir großen Wert auf die Präsenz und ein aktives Einbringen unserer Schule auf Stadtfesten und Sportveranstaltungen, im Bürgerverein Vohwinkel und im AK Dasnöckel/ Höhe.