Grundlegende Bemerkungen zum Methodenkonzept
Leitend für unser Methodenkonzept ist die Frage: Welche Kompetenzen müssen SuS in der Schule selbst aber auch als Vorbereitung für die Berufs- und Arbeitswelt erwerben? Dazu gehören in erster Linie die Fähigkeiten, sich selbständig Informationen aneignen zu können und sich mit den gefundenen Inhalten auseinanderzusetzen, diese Inhalte zu kommunizieren und fähig zu sein, im Team gemeinsam mit anderen effektiv zu arbeiten.
SuS müssen in der Schule ein derartiges eigenverantwortliches Lernen vermittelt bekommen. Unter eigenverantwortlichem Lernen verstehen wir als Schule das Erlernen von Arbeitsformen und -techniken wie z.B. Partner- und Teamarbeit sowie die Arbeit an längerfristig angelegten Projekten. So stehen die SuS als Handelnde im Mittelpunkt und sind zunehmend für ihr eigenes Lernen verantwortlich.
Umsetzung des Methodenkonzepts
Die ersten 3 Schultage des neuen Schuljahres sind im Schulprogramm als Methodentage verankert, die dazu dienen, sowohl neue – eher komplexe – Methoden kennenzulernen als auch bereits bekannte Methoden zu wiederholen.
Darüber hinaus werden weniger komplexe Methoden auch unterrichtsbegleitend im Verlauf des jeweils ersten Schulhalbjahres eingeführt. Dabei sind sie teils bestimmten Fächern zugeordnet, teils fächerübergreifend. Die im Unterricht einzuführenden Methoden sind im Klassenbuch einsehbar und werden nach der Einführung als „gelernt“ dokumentiert, sodass sie für alle Fächer zur Verfügung stehen. Im 2. Schulhalbjahr und in den weiteren Klassenstufen werden diese Methoden immer wieder aufgegriffen, dadurch wiederholt und gefestigt.
Übersicht über die einzuführenden Methoden
Klasse | Methode | Fach |
---|---|---|
5 | Einführungstage beim KL: Heftführung, Arbeitsmaterial und Tasche ordnen, Gesprächsregeln, Arbeitsplanung | KL |
Lesestrategien | D | |
Aufgabenstellungen verstehen | M | |
Steckbrief | D/KL | |
Arbeiten mit dem Schulbuch | alle | |
Wörtertbucharbeit | D/E | |
6 | Bildbeschreibung | D/Ek |
Lerntempoduett | M | |
Rollenspiel | E | |
Markieren und Strukturieren von Texten | D | |
Informationsbeschaffung (Internet, Bücherei) | alle | |
Konzept „Lernen lernen II“ | SoL | |
5-Schritt-Lesemethode | D | |
Konzept „Lernen lernen I“ | SoL | |
7 | Internetrecherche | E |
Kurzreferate | GW | |
Experimentieren (Planung, Durchführung, Auswertung) | NW | |
Powerpoint I | ||
Think-Pair-Share | M | |
Lernplakate erstellen | NW | |
Entwickeln von Clustern und Mindmaps | GW | |
Erfassen von Bildern | Ku | |
8 | Partner-/ Gruppenpuzzle | |
Referat | D/E | |
Streitgespräch | SoL | |
Powerpoint II | ||
10 | Wdh. aller Methoden mit Schwerpunkt Präsentation | alle |
Fortbildungen
Entscheidend ist der Wunsch und der Bedarf innerhalb des Kollegiums. Fortbildungen können schulintern (Experten kommen aus dem Kollegium), extern, für einzelne Gruppen/Fachbereiche oder das gesamte Kollegium durchgeführt werden.
Evaluation
Durch das Dokumentieren der Einführung der jeweiligen Methoden in die Liste im Klassenbuch wird sichergestellt, dass die jeweilige Methode eingeführt wurde. Der Klassenleitung kommt dabei die Aufgabe zu, die Liste zu kontrollieren und gegebenenfalls KuK zu bitten, an die Einführung der Methode zu denken.
Die ständige Anwendung der einzelnen Methoden in allen Fächern führt dazu, dass die SuS am Ende der jeweiligen Schuljahre diese Methoden geübt haben und sie weitgehend beherrschen. Ansonsten bieten die Methodentage des neuen Schuljahres die Gelegenheit, bestimmte Methoden noch einmal grundlegend einzuführen.