Der Schulwechsel der Kinder von der Grundschule zur weiterführenden Schule ist ein besonderes Erlebnis. Kinder und Eltern kommen mit Hoffnungen, Wünschen, aber auch Ängsten in die neue Schule. Unsere Schule möchte den Übergang so problemlos wie möglich gestalten. Dazu gehören u.a. Vorab-Gespräche mit den Eltern der zukünftigen SuS durch die Schulleitung, um Fragen zu klären und eventuelle Ängste abzubauen. Im Sinne eines ‚sanften Überganges’ stehen die ersten drei Tage nach den Sommerferien in der neuen Schule dann ganz im Zeichen der Orientierung und Kommunikation. Es findet noch kein Fachunterricht statt, sondern die Kinder verbringen den gesamten Vormittag in der Klassengemeinschaft mit der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer. Interaktive Spiele, eine Schulrallye und Informationen über die neue Umgebung tragen dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler sich besser kennen lernen und sich in der Schule und der neuen Umgebung besser zurechtfinden.
In der Sekundarstufe I bilden die Klassen 5 und 6 eine besondere pädagogische Einheit, die Erprobungsstufe. Anknüpfend an die Lernerfahrungen der Kinder in der Grundschule führen die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder in diesen zwei Jahren an die Unterrichtsmethoden und Lernangebote der Realschule heran.
In den schriftlichen Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch findet pro Woche je eine zusätzliche Förderstunde statt, um die unterschiedlichen Vorkenntnisse der SuS auf einen gemeinsamen Stand zu bringen und Methodenkompetenzen zu vermitteln. Die wöchentliche SoL- Stunde (Soziales Lernen) dient dem Erwerb der Sozialkompetenz.
In der zweijährigen Erprobungsstufe beobachten und fördern die unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder mit dem Ziel, gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten die Entscheidung über die Eignung für die gewählte Schulform sicherer zu machen. Regelmäßig finden neben den Erprobungsstufenkonferenzen bei Bedarf individuelle Beratungsgespräche mit der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer statt, um die Schullaufbahn der Kinder möglichst optimal zu gestalten.
Innerhalb der Erprobungsstufe gehen die Schülerinnen und Schüler ohne Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6 über.
Am Ende der Klasse 6 entscheidet die Versetzungskonferenz mit der Versetzung der Schülerinnen und Schüler in die Klasse 7 auch über deren Eignung für den weiteren Besuch der Realschule. Werden sie endgültig nicht in die Klasse 7 der Realschule versetzt, wechseln sie in eine andere Schulform.
Stellt die Versetzungskonferenz gegen Ende der Erprobungsstufe fest, dass die Schulform gewechselt werden sollte, wird den Erziehungsberechtigten eine entsprechende Empfehlung spätestens sechs Wochen vor Schuljahresende schriftlich mitgeteilt und gleichzeitig ein Beratungsgespräch angeboten. Die Schulleitung unterstützt die Eltern beim Wechsel des Kindes in die empfohlene Schulform.